Um die Reife der verschiedenen Sorten beurteilen zu können, braucht es etwas Übung. Was in nahezu allen Fällen funktioniert ist das Testen der Druckfähigkeit. Sind die jungen Früchte zu Beginn meist noch sehr hart, werden sie bei zunehmender Reife immer etwas weicher. Jedoch gibt es auch „Long life“ Tomaten, welche eine relativ harte Schale aufweisen und ihre Druckfestigkeit nicht verändern. Einmal habe ich Samen einer Hybridfrucht vermehrt, von welcher ich dachte, dass sie auch wieder rote Tomaten tragen wird. Zu meiner Verwunderung sind die Früchte jedoch gelb geblieben, hielten sich aber über einen Monat so an dieser Pflanze ohne zu verderben. Gehen Sie zunächst nach Gefühl vor. Erste Misserfolge helfen Ihnen die richtige Reife folgender Tomaten besser abzuschätzen. Sie werden sehen, dass Sie schon bald ein Auge dafür entwickeln werden. Meistens geht die Farbe selbst bei grünen und gestreiften Sorten zudem leicht ins Rötliche.

 

Abbildung 39: Black Zebra Cherry, verschiedene Reifegrade