Ein wildes Tomatenbeet anlegen

Positive Erfahrungen habe ich auch schon mit der Anlage eines wilden Tomatenbeetes gesammelt. Da ich durch die eigene Anzucht oft viele Pflanzen übrig habe oder einige davon nicht so gut gewachsen sind, pflanze ich diese einfach auf ein freies Beet in unserem Garten und kümmere mich während des Jahres kaum mehr darum (außer sie an sehr heißen Tagen ein wenig zu gießen). Zwar ist der dortige Ertrag nicht mit dem im Gewächshaus zu vergleichen und sie können auch erst später geerntet werden, doch lohnen kann es sich allemal. Diese Methode eignet sich meiner Erfahrung nach aber mehr für Cocktail-, Cherry- und Wildtomaten, sowie resistentere Sorten. Fleischtomaten sind anfälliger gegen eine unbeständige Witterung, platzen schneller auf und schimmeln dann. Die kleinen Früchtchen und Pflanzen mit vielen Geiztrieben können Ihnen dennoch einen reichen Ertrag bringen, wenn das Wetter mitspielt. In besonders nassen Jahren kann natürlich auch alles sprichwörtlich den Bach runter gehen. Wer eine sichere Ernte haben will, kommt um ein bisschen Schutz und Pflege nicht herum. Gut geklappt hat diese Methode bei mir mit den Sorten Pink Grape, Black Zebra Cherry, Runzeltomate (rot) und den gängigen Cocktailtomatensorten wie Supersweet 100 F1 und Co. Geizen Sie die Tomaten jedoch auf keinen Fall aus. Sondern lassen Sie alles natürlich wachsen. Ihr Ziel ist es nur mit möglichst wenig Aufwand den Höchstmöglichen Ertrag zu generieren. Vergessen Sie deshalb auch alle Gesetze bezüglich Pflanzabstand, Gießen, Hochbinden und so weiter, denn je mehr Pflanzen Sie auf diese kleine Fläche bringen, desto besser wird von vorherein schon das Unkraut unterdrückt, da es wenig Licht bekommt.