Nährstoffe und PH – Wert
So wie Menschen, benötigen Pflanzen auch bestimmte Nährstoffe um gedeihen zu können. Die Hauptnährstoffe sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), aber auch Kalzium (Ca), Magnesium (Mg) und Mangan (Mn), sowie weitere Spurennährstoffe. Damit diese auch für die Pflanzen verfügbar sind, muss der Boden einen bestimmten PH – Wert aufweisen. Dieser sollte für Tomaten ungefähr bei 5,9 -6,5 liegen. Die größte Tomate der Welt ist sogar bei einem PH – Wert leicht darunter gewachsen. Bei einem Wert von unter 7 spricht man von einem leicht sauren bis sauren, darüber von einem alkalischen Boden. 7 stellt einen Art Neutralwert dar, bei dem für die meisten Pflanzen akzeptable Bedingungen herrschen. Dennoch gibt es auch Pflanzen welche einen Wert darunter oder darüber bevorzugen und sich an diesen Bereich angepasst haben. Dass Tomaten einen leicht sauren Boden bevorzugen ist eigentlich nicht verwunderlich, da die Früchte selbst ja schon leicht säuerlich schmecken. Nehmen Sie am besten im Herbst oder im Frühjahr eine Bodenprobe. So können leicht in Erfahrung bringen was ihrem Gartenboden fehlt, oder wovon zu viel da ist. Eine Untersuchung von verschiedenen Gartenböden hat dabei gezeigt, dass viele einen zu hohen Phosphorgehalt aufweisen. Seien Sie also vorsichtig mit entsprechendem Dünger. Auch der Umwelt zu liebe. Denn richtig gedüngt werden kann nur, wenn der Nährgehalt der Erde, sowie der Bedarf der Pflanzen bekannt sind. Zudem ist es von Bedeutung, die Bodenstruktur nicht zu vernachlässigen. Ist der Boden sehr kompakt, oder dadurch, dass Sie beim Gießen immer unmittelbarer auf den Boden neben der Pflanzen treten, sehr verdichtet, vermindert sich dadurch die Durchlässigkeit der Erde. Der Boden sollte luftig und locker sein, damit keine anaeroben Fäulnisprozesse stattfinden können, wenn der Boden durch starkes Gießen oder Platzregen überwässert wird.
Abbildung 9: Tomaten Anfang August