Wer profitiert noch

Unternehmen wie Result Group GmbH, Olive Group, Aegis, Control Risks, SCR Special Contingency Risk, Henderson Hiscox oder Inkerman sind die Global Player in diesem Business.

Es ist ja nicht das Tagesgeschäft von Unternehmen und Familien von Entführungsopfern, einen Entführungsfall abzuwickeln. Hierfür gibt es mittlerweile Unternehmen die sich darauf spezialisiert haben und sogenanntes Krisenmanagement betreiben. Es sind meist rekrutierte Mitarbeiter von ehemaligen Behörden, Militär und Polizei etc., also Profis, die geschult sind, um mit Entführern richtig umzugehen.

Das Krisenmanagement ist Interessenvertreter der Angehörigen und steht nicht in Konkurrenz zu den Behörden.

Es verhandelt mit den Entführern, organisiert Modalitäten wie die Lösegeldübergabe und Übergabe der Geisel etc.

Ein wichtiger Bestandteil ist, dass das Krisenmanagement unabhängig von den Behörden, aber nicht gegen die Behörden arbeitet.

Die Überlebenschancen einer entführten Person erhöhen sich dadurch ungemein.

Die Verhandlungen eines Krisenmanagements führen meist zu einer drastischen Senkung der zu anfangs erpressten Geldsumme. Hier kann es vorkommen, dass man sich auf nur noch 20 - 30 Prozent der Anfangssumme einigt.

Ein weiteres Betätigungsfeld des Krisenmanagements ist Prävention, also zu analysieren, wie die Gefährdungssituation ist und welches Risk-Management Konzept umgesetzt werden kann etc.

Wichtig ist, dass das Krisenmanagement weltweit tätig und über eine 24-Stunden-Notrufnummer erreichbar ist. Entführer sind nicht so charmant, dass sie auf die üblichen Bürozeiten und Zeitzonenunterschiede achten.