Die Bemühungen um die Freilassung eines in Peru verschleppten katholischen Bischofs dauerten an.
Die zuständigen Behörden kamen keinen Schritt weiter in dieser Angelegenheit. Wir wurden nun gebeten alle nötigen Vorbereitungen zu treffen, um die erwähnte Zielperson zu evakuieren. Es dauerte nicht lange als uns bei den Vorbereitungen die Meldung erreichte, dass wir aus dem Spiel waren. Goldmann kam zu uns und teilte uns mit den folgenden Worten die Neuigkeiten mit: „Details sind nicht wichtig, doch ganz einfach gesagt: es wurde Kritik an unserer Vorgehensweise geübt. Ganz oben hat man sich um entschieden und schickt nun ein anderes Team hin. Dieses Team soll dann Vorort die ganze Aktion selber durchführen.
Das Gesagte hat mehr mit der Zielperson zutun und man traut ihnen die Befreiungsaktion eher zu. Wir werden nicht umhin kommen das andere Team zu unterstützen, allerdings nur in der Vorbereitungsphase.“
Natürlich machten wir uns Gedanken wer das andere Team ist. Eventuell der Vatikan, Special Forces oder Mitglieder des Jesuiten Ordens. Die ja für ihre extrem päpstliche Treue sowie geheimdienstliche Tätigkeiten bekannt sind. Nun wir waren nicht sehr überrascht als wir das andere Team zu Gesicht bekamen. Sie sahen aus wie wir, nur mit dem kleinen Unterschied, jeder trug eine Kette mit einem Kreuz am Hals.
Ich war weder enttäuscht noch war ich froh, dass wir diesen Job nicht bekamen.
Immerhin hatte ich nun nach zwei Jahren an 18 dieser Evakuierungsmissionen mitgewirkt und das sehr erfolgreich, wir hatten nie eine Geisel verloren und ein jeder von uns kam mehr oder weniger unbeschadet von den ganzen Einsätzen zurück.