An dieser Stelle möchten wir einem Mißverständnis vorbeugen: Wenn in dieser Kurzstudie immer wieder von Höchsterträgen die Rede ist, dann nur deshalb, um das Potential der Hanfpflanze mit anderen »nachwachsenden Rohstoffen« in Relation bringen zu können.

Bei einer zukünftigen landwirtschaftlichen Nutzung der Hanfpflanze kann es nicht darum gehen, aus jedem Hektar Land durch Einsatz großer Gaben von Kunstdünger den maximalen Ertrag zu pressen. Interessant sind dagegen Konzepte, die das heutige Brachland in der EU in eine nachhaltige, ökologische Nutzung überführen. Als robuste Pflanze, die auf nahezu allen Böden gedeiht und auch ohne Düngung eine ertragreiche Nutzpflanze bleibt sowie aufgrund ihrer günstigen Fruchtwechseleigenschaften nicht auf Monokulturen angewiesen ist, scheint Hanf ein geeigneter Kandidat für eine solche nachhaltige Landwirtschaft zu sein.

Zu untersuchen, welche Erträge mit umweltschonenden Anbaumethoden zu erzielen sind, wird zu den vordringlichsten Aufgaben einer künftigen Studie gehören.