11. Das technische Werkzeug der Psychopathen: das Geldmonopol

Die wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, dass aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar, ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System ihnen feindlich ist.

Dieses Zitat unbekannter Urheberschaft wird irrtümlich den Rothschilds oder Senator John Sherman, der für diese Familie gearbeitet haben soll, in den Mund gelegt. Dafür gibt es keinen Beleg.163 Ich führe es trotzdem hier auf, um einen wichtigen Punkt herauszuarbeiten.

Oft wird auch jenes Zitat ins Spiel gebracht:

Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation und mir ist es egal, wer dort die Gesetze macht.

Dieses Zitat wird Mayer Amschel Rothschild zugeschrieben, aber auch dafür gibt es keine Originalquelle.164

Das Zitat wird häufig für antisemitische Propaganda missbraucht. Selbst wenn der Gründervater des Bankhauses Rothschild das gesagt hätte, wäre es blödsinnig, davon und von dem Wirken dieser einen Familie auf die gesamte jüdische Bevölkerung zu schließen. Leider gibt es echte Antisemiten, die das tun. Sie erschweren es wiederum, überhaupt über die Rothschilds zu schreiben, weil man dann mit ihnen in einen Topf geschmissen wird. In Wirklichkeit kann man natürlich immer nur die konkreten Handlungen Einzelner bewerten. Herkunft oder Religion spielen dabei keine Rolle. Unabhängig davon führt uns die zweite Aussage weg vom eigentlichen Kern der Sache.

Entscheidend ist die Aussage, dass aus den Reihen der Profiteure eines solchen Systems keine Opposition zu erwarten ist. Der Präsident des Ludwig von Mises Institut Deutschland, Prof. Thorsten Polleit, hat dieses Phänomen mit dem Begriff »kollektive Korruption« auf den Punkt gebracht. In einem Artikel für den Smart-Investor führt er aus:165

Eine tiefergehende Erklärung ist in der ökonomischen Anreizwirkung zu finden, die das Fiatgeldsystem, wenn es erst einmal in Gang gebracht wurde, unweigerlich mit sich bringt. Das Fiatgeldsystem schafft nämlich handfeste ökonomische Abhängigkeiten. So werden zum Beispiel Unternehmer durch das künstliche Absenken der Zinsen zu Investitionen verleitet, die sich aber nur dann rechnen, wenn die Kredit- und Fiatgeldmenge, bereitgestellt zu immer tieferen Zinsen, anschwillt. Um Verlusten zu entgehen, werden sie eine weitere monetäre Expansion befürworten, gerade wenn eine Rezession droht. In gleicher Weise befürworten auch Arbeitnehmer, die ihre Arbeitsplätze und ihr Einkommen einem künstlichen Aufschwung verdanken, das Weiterführen des Fiatgeldsystems.

Weil aber vor allem der Staat im Zuge eines Fiatgeldsystems immer weiter anwächst, werden auch immer mehr Menschen direkt oder indirekt abhängig von seiner Finanzkraft: Staatsangestellte, Empfänger staatlicher Pensions- und Transferzahlungen oder Unternehmer, die staatliche Aufträge beziehen. Ein existenzielles Interesse an einer Weiterführung eines Fiatbooms hat – wenig überraschend – natürlich auch und vor allem die Banken- und Finanzwirtschaft. Denn käme der Fiatgeldboom zu einem Ende, wären zum Beispiel die Bilanzvermögen der Banken (in Form von Krediten und Wertpapieren) erheblich wertgemindert und die Untragbarkeit ihrer Verbindlichkeiten (insbesondere aufgrund des Teilreservesystems) käme ans Tageslicht.

Ein Fiatgeldsystem macht also weite Teile der Bevölkerung und des Unternehmenssektors im wahrsten Sinne des Wortes ökonomisch abhängig von seiner Fortführung: Es findet sich mehrheitlich eine Unterstützung für eine Politik, die einen drohenden Bust, der an sich die notwendige Folge eines vorangegangenen Booms ist, mit immer mehr Kredit und Geld zu immer tieferen Zinsen zu »bekämpfen« sucht. Die Mehrheit der Fiatgeld-Abhängigen wird dabei auch weitreichenden Verletzungen der privaten Eigentumsrechte der Einzelnen zustimmen, wie zum Beispiel einem Einschränken der Freiheiten bei der Geldanlage, Handelsverboten oder dem Erlass von Kapitalverkehrsbeschränkungen und einem Auswuchern der Regulierung bzw. der Bürokratie.

Die fortschreitende Verletzung der Freiheiten des Einzelnen lässt sich als Folge »kollektiver Korruption« beschreiben: Nicht nur einige wenige, sondern eine wachsende Zahl von Gemeinschaftsmitgliedern und ganze gesellschaftliche Gruppen werden zu bedingungslosen Befürwortern staatlicher Zwangsmaßnahmen. In der Konsequenz befürwortet das Eigennutzkalkül des Individuums Politiken, durch welche die Gesellschaft zusehends in ein kollektivistisch-sozialistisches Gemeinwesen überführt wird: einen immer stärker wachsenden Staat und Regel- und Regulierungswust zulasten der individuellen Freiheit. Die kollektive Korruption stellt die Weichen in Richtung hoher Inflation oder sogar Hyperinflation: Denn vor die Wahl gestellt, Pleiten von Staaten und Banken und damit eine Rezession-Depression hinzunehmen oder aber neues Geld zu drucken, wird sich im Zuge einer ausgeprägten kollektiven Korruption eine Mehrheit finden, die gegen Pleitenwellen und für das Gelddrucken plädieren wird.

Es geht also nicht darum, dass eine einzelne Gruppe oder Familie die Zinssätze manipulieren kann. Zwar kann eine Zentralbank theoretisch nach Belieben eine Rezession auslösen, aber damit überschätzt man die Planbarkeit der Wirkung einer Zinserhöhung. Zwar lässt sich empirisch nachweisen, dass die Erhöhung von Zinsen das nominale Wirtschaftswachstum schwächt und der Wert von Aktien in der Folge sinkt, aber der Zusammenhang ist nicht so linear, wie man glauben könnte. Die Wirkung setzt oft erst Monate nach der ersten Zinserhöhung ein. Jeder Marktteilnehmer hätte also nach der ersten Erhöhung genug Zeit, sich darauf einzustellen. Auch Herr Bernanke oder Herr Draghi und seine Freunde besäßen also keinen großen Wissensvorsprung.

Der Vorteil der Insider liegt eher darin, dass sie wissen, welche Anleihen die Zentralbank oder der ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus, in Wirklichkeit ein gigantischer Hedgefonds, der auf Kosten der Steuerzahler und ohne jegliche Haftung oder Kontrolle zockt) aufkaufen wird. Dreisterweise wird diesen Insidern im Gesetz zum ESM auch noch Immunität gewährt und die Geschäftsräume dürfen von keinem Justizbeamten betreten werden.166 Theoretisch kann also selbst der Pförtner ganz »legal« zum Millionär werden, wenn er die hohen Gouverneure fragt, welche Papiere sie zu kaufen gedenken. Die wichtigste Erkenntnis ist aber folgende: Es ist – wie uns die Österreichische Schule der Nationalökonomie167 lehrt – absolut unvermeidbar, dass es zu den immer wiederkehrenden »Boom and Bust«-Zyklen kommt. Aufschwung und Zusammenbruch sind systemimmanent. Ebenso unvermeidlich ist das, was Thorsten Polleit beschreibt:

In der Konsequenz befürwortet das Eigennutzkalkül des Individuums Politiken, durch die die Gesellschaft zusehends in ein kollektivistisch-sozialistisches Gemeinwesen überführt wird.

An dieser Stelle müssen wir uns die Frage stellen, ob nicht genau darin das Ziel derjenigen Kreise liegt, die das Zentralbanksystem 1910 während eines Geheimtreffens auf Jekyll Island geplant und 1913 installiert haben.168 Ist es wirklich denkbar, dass die reichsten und mächtigsten Banker des Planeten, deren Familien auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblicken und damit über jahrhundertealte Kenntnisse im Geldwesen verfügen, nicht wissen, wohin so ein Zentralbanksystem führt? Wie wäre es dann zu erklären, dass exakt jene Bankiersfamilien sich für sozialistische Ideen in allen ihren Schattierungen einsetzen und sowohl nationale Sozialisten wie Hitler als auch internationale Sozialisten wie Lenin finanziert haben?169

Tatsächlich beschreibt der an der Gründung der Fed als Berater von Woodrow Wilson beteiligte Colonel Edward House (Wilson nannte ihn sein »Alter Ego«) in seinem anonym veröffentlichten Roman Philip Dru: Administrator die Pläne zur Errichtung eines kollektivistischen Systems, zunächst in den USA und dann weltweit. Teil der Verschwörung: die Errichtung einer Zentralbank und die Einführung einer progressiven Einkommensteuer.170

In seiner Abhandlung The Economic Consequences of the Peace schreibt John Maynard Keynes 1919:171

Lenin soll erklärt haben, dass der beste Weg zur Vernichtung des kapitalistischen Systems die Vernichtung der Währung sei. Durch fortgesetzte Inflation können Regierungen sich insgeheim und unbeachtet einen wesentlichen Teil des Vermögens ihrer Untertanen aneignen. Auf diese Weise konfiszieren sie nicht nur, sondern sie tun es auch willkürlich, und während viele arm werden, werden einige in der Tat reich. Der Anblick dieser willkürlichen Verschiebung des Reichtums vernichtet nicht nur die Sicherheit, sondern auch das Vertrauen auf die Gerechtigkeit der bestehenden Verteilung des Reichtums. Diejenigen, denen das System über Verdienst und sogar über ihre Erwartung oder ihre Wünsche hinaus Gewinn bringt, werden »Kriegsgewinner« und sind der Bourgeoisie, die durch die Inflation arm geworden ist, nicht weniger verhasst als dem Proletariat. Je mehr die Inflation wächst und je wilder der wahre Wert der Währung von Monat zu Monat schwankt, desto mehr geraten alle dauernden Beziehungen zwischen Schuldnern und Gläubigern, die die unterste Grundlage des Kapitalismus bilden, in Unordnung, bis sie fast ihre Bedeutung verlieren und die Reichtumsbildung zum Spiel und zur Lotterie wird.

Lenin war gewiss im Recht. Es gibt kein feineres und kein sichereres Mittel, die bestehenden Grundlagen der Gesellschaft umzustürzen, als die Vernichtung der Währung.

Keynes selbst war im Übrigen wie viele heutige, vor allem englische, Politiker Mitglied der Fabiergesellschaft, welche die Einführung eines weltweiten Sozialismus zum Ziel hat.172 George Orwell soll die Pläne der Fabier in seinem Buch 1984 niedergeschrieben haben. Im Jahre 1984 jährte sich die Gründung der Fabier zum hundertsten Mal.173

Bewirkt die Federal Reserve also genau das, was sie soll? Macht der Euro im Moment genau das, wozu er wirklich eingeführt wurde? Wer wollte bestreiten, dass die Europolitik genau dazu führt, was Lenin laut Keynes vorausgesagt hat? Wer könnte die Tendenzen zu immer weniger Freiheit, zur Vernichtung des Mittelstandes, zu immer mehr Planwirtschaft, Überwachung und Kollektivismus übersehen? Eine Heerschar von Ökonomen hatte vor dem Euro gewarnt. Sie wurden ausgegrenzt, verunglimpft und sogar mithilfe der Geheimdienste bekämpft.174 Wenn klar war, dass der Euro ökonomisch keinen Sinn ergab, war das Ziel vielleicht genau das von Lenin beschriebene? War es genau das, was François Mitterrand (Zitat Mitterrand: »Mao war ein Humanist«)175 und Helmut Kohl oder deren Förderer im Sinn hatten?

Das Schöne aus Sicht eines Kollektivisten ist, dass nur eine einzige Entscheidung nötig ist, um das erwünschte Ziel zu erreichen: die Installation des Geldmonopols. Den Rest erledigt das System von selbst. Ist die Lunte einmal gelegt, ist die Explosion sicher. Einzelheiten interessieren nicht. Ob den Zyprioten heute die Bankguthaben mit Zwang genommen werden oder nicht, früher oder später werden alle enteignet: über Zwangshypotheken, Vermögenssteuer, »Reichensteuer«, you name it.

Der Insider hat seine Schäfchen längst im Trockenen. Er weiß, dass das System letztendlich in einer Hyperinflation zugrunde geht. Vorher besorgt er sich Sachwerte, am besten in den deflationären Bust-Phasen. Er kauft natürlich kein Eigenheim in Castrop-Rauxel. Das würde ihm weggenommen wie Tante Erna. Er kauft Firmenanteile, Rohstoffe, Gold und Silber (und lässt den Preis der Metalle vorher noch nach unten schleusen, wie offenbar derzeit), off shore oder in Stiftungen. Der Insider kann immer darauf vertrauen, was man früher den »Greenspan-Put«176 genannt hat. Die Zentralbank wird immer die Märkte mit aus dem Nichts geschaffenem Geld fluten, um eine Bereinigungsrezession zu vermeiden. Die kollektive Korruption von Politik, Banken, Wirtschaft und Gesellschaft sorgt dafür. Irgendwann ist die Party zwar zu Ende, aber da hilft der Finanzoligarchie die Nähe zu Politik und Zentralbank. Gerade in der Endphase des Systems ist »Big–Money–Time«.

Der ESM wurde mit zunächst 700 Milliarden Euro, in Wirklichkeit mit unbegrenzter Feuerkraft, ausgestattet. Das Geld landet nicht bei den Bürgern, sondern bei den Anleihegläubigern. Im Zweifel kauft die Zentralbank selbst. Der Insider muss nichts anderes tun, als diese Anleihen zu Niedrigstpreisen anzukaufen und an die Zentralbank oder den ESM weiterzureichen. Dazu muss man natürlich wissen, wer wann gerettet wird und wer nicht. EZB-Chef Mario Draghi arbeitete vorher bei der derzeit einflussreichsten Investmentbank der Welt, Goldman Sachs.177 Da sind die Wege kurz. Aber egal, in welcher Beziehung Draghi heute zu den Goldmännern steht: Ein diskretes Treffen da, ein flugs off shore eingerichteter Hedgefonds hier – und schon ist man der beste Freund des Zentralbankchefs. Kann man auf der Herrentoilette besprechen oder auf der Bilderberg-Konferenz. Gemeinsam schifft man dann ins Becken und auf die Bevölkerung. Pfeif nicht, wenn du pisst.178

Am Schönsten wäre es für die Banker, wenn man weltweit die Bevölkerung im Regen stehen lassen könnte. So schreibt Murray Rothbard in What Has Government Done to Our Money?:179

Natürlich ist der Traum der Inflationisten eine Art Weltpapiergeld, das von einer Weltregierung und einer Weltzentralbank manipuliert wird und überall im gleichen Maße inflationiert.

Für Rothbard war das damals noch »trübe Zukunftsmusik«. Aber 1999 muss Jörg Guido Hülsmann180 im Nachwort zur deutschen Ausgabe konstatieren:

Diese Pläne, die für Rothbard im Jahre 1990 noch »trübe Zukunftsvision« waren, wurden zum Teil schon verwirklicht.181

Welche Pläne das sind, beschreibt Hülsmann im vorhergehenden Absatz:

Alle Papiergeldsysteme sind Geschöpfe des Staates und die Entwicklung der internationalen Währungssysteme ist die Fortsetzung der innerstaatlichen Umverteilungspolitik mit anderen Mitteln. Genau wie die nationalen Währungssysteme geschaffen wurden, um den jeweils einflussreichsten Gruppen ständige Vorteile zu Lasten aller anderen Bürger zu verschaffen, so wurden bestimmte internationale Institutionen (EWS, EZB, IWF usw.) ins Leben gerufen, um diese Vorteile für die politische und administrative Kaste zu erhalten und zu festigen. Die Entwicklung der letzten Jahre hat uns dabei einer Neuen Weltordnung, wie sie von einer einflussreichen Gruppe keynesianisch gesinnter Politiker, Unternehmer und Intellektueller in Europa, Japan und den USA angestrebt wird, bedeutend nähergebracht. Es handelt sich hierbei um einen groß angelegten Entwurf, in dem die internationalen Wirtschaftsbeziehungen nicht mehr durch private Vereinbarungen, sondern durch eine internationale Bürokratie geregelt werden. In der neuen Weltordnung soll es nur noch eine Weltwährung geben und nur noch eine Weltpolizei, die die Anordnungen einer internationalen Bürokratie durchsetzt.

Wie wir inzwischen wissen, würde eine Weltpapierwährung und die internationale Bürokratie mit ihrer kollektiven Korruption auf globaler Ebene automatisch in ein sozialistisch-kollektivistisches System führen, selbst wenn es nicht explizit angestrebt wäre.

Bemerkenswerte Aussagen zum Einfluss der Banken auf die Medien machte jüngst Karin Hudes, ehemalige Top-Beraterin der Weltbank, die gefeuert wurde, weil sie Korruption in dieser Institution aufdecken wollte. Sie sprach mit dem Magazin New American unter anderem über den Einfluss des Bankensystems auf die Medien. In dem Artikel heißt es:182

Hudes weist darauf hin, dass eine kleine Gruppe – vor allem Finanzinstitutionen und insbesondere Banken – hinter den Kulissen einen erheblichen Einfluss auf die Weltwirtschaft haben, wobei sie eine explosive Schweizer Studie aus dem Jahr 2011183 zitiert, die im PLOS ONE Journal über das »Netzwerk globaler Unternehmenskontrolle« erschien. »Es ist so, dass die Ressourcen der Welt von dieser Gruppe dominiert werden«, erklärte sie. Sie fügte außerdem hinzu, dass »machthungrige und korrupte Individuen« es auch geschafft hätten, die Medien zu dominieren. »Es wird ihnen erlaubt, sich so zu verhalten.« … Während die Medien von diesem Netzwerk kontrolliert werden, hat Hudes mit ausländischen Regierungen, Reportern, Offiziellen der US-Regierung, Regierungen der Bundesstaaten und einer großen Koalition von Insidern zusammengearbeitet, um diese kriminellen Machenschaften offenzulegen. Dabei gab es auch ein nicht unerhebliches Interesse aus den Reihen ausländischer Regierungen und von offiziellen Vertretern der Bundesstaaten der USA.

In einem Radio-Interview mit Coast to Coast am 25. Mai 2013 wird sie noch deutlicher:184

Wenn Sie den Fernseher anmachen, was immer Sie sehen, es wurde gefiltert von diesen Leuten! … Die Presse gehört diesen Verbrechern!

Nun, das klingt schon wirklich verschwörerisch, aber Hudes ist eben nicht irgendwer. Sie machte Zeugenaussagen vor verschiedenen Justizstellen, die alle ignoriert wurden, und berichtete Top-Regierungsstellen, inklusive Hillary Clinton und Barack Obama. Auf ihrer eigenen Webseite185 können alle Informationen der in Yale ausgebildeten Anwältin überprüft werden. Aus der unheimlichen Fülle an Informationen nur noch einige aus dem New American-Artikel über die wohl wichtigste Whistleblowerin unserer Zeit:

»Ich erkannte, dass wir es mit etwas zu tun haben, das als Staatsvereinnahmung bekannt ist, wobei die Regierungsinstitutionen von korrupten Gruppen unterwandert werden«, berichtete sie The New American in einem Telefon-Interview … »Im Herzen dieses Netzwerks sind gemäß Hudes 147 Finanzinstitutionen und Zentralbanken – insbesondere die Federal Reserve, die zwar vom Kongress erschaffen wurde, die aber im Wesentlichen im Besitz eines Kartells von Privatbanken186 ist. Dies ist die Geschichte davon, wie das internationale Finanzsystem im Geheimen manipuliert wurde, vor allem von Zentralbanken – sie sind es, über die wir hier sprechen«, erklärte sie. »Die Zentralbanker haben das System manipuliert. Ich würde es eine Machtergreifung nennen.«

Die Federal Reserve spielt eine zentrale Rolle in diesem Netzwerk und bei dieser Vertuschung, fuhr Hudes fort, wobei sie auch von einem Richtlinien- und Aufsichtskomitee sprach, zu dem auch hochrangige Angehörige der Regierung und der Federal Reserve gehören. Zentralbanker haben außerdem die Goldpreise manipuliert187, fügte sie hinzu …

»Die Gruppe aus der Züricher Studie, über die wir sprechen – das ist die Federal Reserve; es gibt noch mehr Teile, aber es ist praktisch die Federal Reserve«, erklärte Hudes. »Die Federal Reserve dominiert die Weltwirtschaft, indem sie geheime, miteinander verwobene Institutionen benutzt und jeden terrorisiert, der es geschafft hat, aufzudecken, welche Rolle sie eigentlich spielt und wie sie Leute in Schlüsselpositionen bringt, damit sie dann einen Freifahrtschein bekommt.«

Die undurchsichtige, aber sehr mächtige Bank für Internationalen Zahlungsausgleich188 fungiert als »Club dieser privaten Zentralbanker«, fuhr Hudes fort. »Wenn die Menschen herausfinden, mit welchen schmutzigen Tricks diese Gruppe arbeitet, werden sie dann weiterhin Zinsen für die Schulden ihrer Nationen an diese Gruppe bezahlen wollen? Vergessen Sie nicht, wie sie sich selbst extrem bereichert haben und wie sie das Geld der Steuerzahler als sogenannte Rettungsgelder verwendet haben.«189

»Man hat hier Verbrecher, die sich nach einem geeigneten Versteck umsehen. Es ist eine Mafia«, sagte sie. »Die Schuldigen, die sich all diese wirtschaftliche Macht angeeignet haben, haben erfolgreich beide Seiten in dieser Sache infiltriert. Man hat jetzt also Leute, die angeblich gegen Korruption kämpfen, die stattdessen aber Falschinformationen verbreiten und gegen jeden vorgehen, der ernsthaft in dieser Sache tätig werden will. Diese Kriminellen denken, sie können die Welt weiterhin hinters Licht führen und ausbluten lassen.« …

Obwohl Hudes zuversichtlich ist, erkennt sie auch, dass die Welt aktuell mit großen Gefahren konfrontiert ist – es gibt sogar Pläne, das Kriegsrecht in den USA auszurufen, sagte sie. Die nächsten Schritte sind für die Menschheit von entscheidender Wichtigkeit. Daher argumentiert Hudes, dass es äußerst wichtig ist, dass die Menschen die Gesetzlosigkeit, die Korruption und den Diebstahl auf den höchsten Ebenen erkennen – und dies ein für alle Mal beenden. Falls wir untätig blieben, wären die Konsequenzen verheerend.

Wir müssen nicht alles für bare Münzen nehmen, was Hudes sagt, aber die Macht der Banken ist offensichtlich. Sie werden gegen jede Vernunft gerettet, obwohl man sie auch einfach in Konkurs gehen und Guthaben sowie Schulden der Kunden einfach stehen lassen könnte.190 In keinem bedeutenden Medium wird unser Geldsystem thematisiert, obwohl das im Interesse fast aller, auf jeden Fall aber im Interesse der Leser oder Zuschauer, wäre.