In der deutschsprachigen Wahrheitsbewegung werden häufig bestimmte Leute als »Agenten« einer bestimmten Person, Organisation oder Familie (meist Banker) bezeichnet. Was an 007 – Liebesgrüße von der Fed (demnächst in Ihrem Kino) denken lässt, ist meiner Meinung nach einfach auf eine falsche Übersetzung zurückzuführen. In der englischsprachigen Originalliteratur steht oft: »X was an agent of the Y-Family.« Das englische Wort »agent« bedeutet aber im Grunde nichts anderes als Auftragnehmer; wir kennen im Deutschen ja auch den Literatur- oder Theateragenten. (Geheim-)Agenten heißen auf Englisch in der Regel »secret agent« oder schlicht »spy«, Spion. In der deutschen Übersetzung klingt durch diese Verkürzung der Zusammenhang dann wesentlich
mysteriöser, als er tatsächlich ist. Daher will ich ihn an dieser Stelle mithilfe der Principal-Agent-Theorie etwas präzisieren. Gleichzeitig bietet diese Theorie
die Möglichkeit, die von mir besprochenen Ereignisse wissenschaftlich sehr klar zu erfassen.
Die Auftraggeber-Auftragnehmer-Theorie wurde eigentlich entwickelt, um die Beziehung zwischen diesen beiden Personen zu beschreiben, die in der Regel durch unterschiedlich verteiltes Wissen (Informationsasymmetrie) gekennzeichnet ist. Zum einen kennt der Prinzipal seine eigenen Ziele und besitzt einen Überblick über alle seine Agenten, verfügt also damit über einen Wissensvorsprung. Zum anderen kann er aber nicht alle Aktionen des Agenten beobachten und hat hier also einen Informationsnachteil.112 Eine Empfehlung der Vertreter dieser Theorie ist, dass Verträge möglichst so zu gestalten sind, dass die Interessen von Auftraggeber (Prinzipal) und Auftragnehmer (Agent) möglichst ähnlich sind, beispielsweise durch Provisionszahlungen bei Erfolg.
Für unsere Zwecke interessant ist aber ein anderer Aspekt, nämlich folgende Erkenntnis: Egal, wie ungleich das Wissen verteilt ist, der Agent erfüllt immer den Auftrag des Prinzipals. Beispiel: Wenn der Rockefeller Brothers Fund das Aspen-Institut finanziert113, dann ist jeder Mitarbeiter dort ein Auftragnehmer (Agent, ich werde immer beides nennen, damit ich nicht aus dem Zusammenhang gerissen zitiert werden kann) der Rockefeller-Familie. Denn Stiftungen werden alleine durch den Stifter kontrolliert. Das bedeutet, dass jeder, der für das Institut arbeitet oder Vorträge hält, ein Auftragnehmer (Agent) der Rockefeller-Familie ist. Also sind beispielsweise der bekennende Maoist und Grüne Reinhard Bütikofer als Mitglied des Vorstandes (Board)114 und ZDF-Moderator Claus Kleber als Mitglied des Kuratoriums der deutschen Dependance des Aspen-Institutes Auftragnehmer, also Agenten der Rockefeller-Familie. Jemand, der wie Peer Steinbrück Vorträge für die Finanzindustrie hält, ist deren Auftragnehmer (Agent) und erfüllt deren Ziele, in diesem Fall zunächst die Rettung der Banken und ihres Kartells, des Zentralbankensystems.
Das ist keine Verschwörungstheorie oder irgendetwas Geheimnisvolles. Es folgt ganz simpel aus der Auftraggeber-Auftragnehmer-Beziehung. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Für unsere folgende Analyse der Europäischen Union ist diese Betrachtungsweise sehr hilfreich. Bietet sie uns doch drei Ansätze, hinter die wahren Ziele der Eliten zu kommen.
Beispiel: Von den Rockefellers sind genügend eindeutige Zitate über ihre Ziele bekannt, aber selbst wenn wir sie nicht kennen würden: Wir können ausschließen, dass Leute in dieser Position nicht wissen, dass der Mensch keinen signifikanten Einfluss auf das Klima hat. Die Rockefeller-Stiftungen115 vertreten offensiv ausweislich ihrer Webseiten »klimarettende Maßnahmen« der Politik. Die Wirkung dieser Politik ist: Milliardenbeträge für bestimmte Konzerne (= Kosten der Klimapolitik, in Deutschland alleine eine Billion Euro116), Kontrolle und Verarmung der breiten Bevölkerung, Deindustrialisierung, das heißt Konkurs der Unternehmen, die nicht von der Klimapolitik profitieren. Das sind daher die wahren Ziele der Rockefellers, die durch zahlreiche andere Quellen gestützt sind.117 Aber schon allein diese Analyse reicht aus, um die These zu stützen – unter der nicht sehr rigiden Annahme, dass einer der reichsten Männer der Welt Zugang zu den notwendigen Informationen hat. Informationen, die heutzutage jeder besitzen kann, der einen Internetanschluss hat. Wenn Sie mit Vertretern dieser Stiftungen reden, wird Ihnen übrigens sehr schnell klar, dass es tatsächlich – wie von der Theorie beschrieben – eine große Informationsasymmetrie zwischen Prinzipal und Agent gibt: Die meisten ihrer Mitglieder glauben nach meinem Eindruck – so unfassbar es klingt – wirklich an das, was die Stiftungen nach außen vertreten.