4.5.1 – Asthma

Zum Auftakt dieses Themenblocks möchte ich Ihnen von einer Studie am Menschen berichten, die insbesondere Asthmatiker freuen dürfte. Die Initiatoren dieser in den USA durchgeführten Untersuchung wollten herausfinden, ob sich der Zustand von stark übergewichtigen Asthmatikern (BMI > 30) allein durch Kurzzeitfasten verbessern ließe. Dabei untersuchten Sie die Auswirkungen dieser Ernährungsweise sowohl auf subjektive Krankheits-Symptome als auch auf die Lungenfunktion, oxidativen Stress und Entzündungswerte. Zusätzlich wurden noch die Stimmung und das Hungergefühl der Teilnehmer protokolliert. Der Versuch lief über 8 Wochen, in denen die Teilnehmer jeden zweiten Tag frei nach Belieben essen durften, während sie am jeweils anderen Tag nur maximal 20 % ihrer normalen Kalorienmenge zu sich nahmen.

Als deutlich messbareren ‚Nebeneffekt‘ stellten die Forscher fest, dass die Teilnehmer im Verlauf der Studie durchschnittlich 8 % ihres Körpergewichts verloren. Interessanterweise stieg das Hungergefühl der Probanden in der Anfangsphase der Studie zwar zunächst an, ließ ab der sechsten Woche aber wieder nach und fiel sogar unter das Ausgangsniveau. Gleichzeitig wurde die Frage nach der Laune und dem Energieniveau von den Teilnehmern in den ersten drei Wochen fortlaufend positiver beantwortet und pendelte sich anschließend auf diesem erhöhten Niveau ein. Auch bei den im Vordergrund der Untersuchung stehenden Faktoren zeigten sich deutliche Verbesserungen. Sowohl die subjektive Lebensqualität, als auch die Lungenfunktion wiesen signifikant positive Veränderungen auf. Zusätzlich gingen die Marker für oxidativen Stress bemerkenswert zurück, während durch den Fastenzyklus gleichzeitig die Menge gesunder Antioxidantien im Blut anstieg und die Indikatoren für Entzündungen im Körper gesenkt wurden. Diese erfreulichen Effekte traten bereits nach zwei Wochen des Kurzzeitfastens auf und hielten über die gesamte Studiendauer an.[29]