4.5.2 – Diabetes

Eine häufige Folgeerscheinung unserer modernen Lebensweise mit einem Übermaß an (oft ungesunder) Nahrung und einem gleichzeitigen Mangel an Bewegung ist der Diabetes mellitus. Während drei besonders häufige Erscheinungsformen dieser Krankheit existieren, soll es in diesem Kapitel ganz konkret um den Typ-2 Diabetes gehen. Bei diesem ist die Sensitivität des Körpers auf das Hormon Insulin, das die Absorption von Glukose aus dem Blut reguliert, verringert. Wenn dieser Mechanismus nicht richtig funktioniert, führt dies zu einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel und in Folge dessen zu diversen äußerst unschönen Folgesymptomen.

Gerade diese Form des Diabetes nimmt in den letzten Jahren deutlich zu und betrifft vor allem auch immer jüngere Menschen, teilweise sogar Kinder - meist mit schwerwiegenden, lebenslangen Folgen. Ein sehr interessantes Forschungsergebnis ist daher, dass intermittierendes Fasten nicht nur das Risiko eines Ausbruchs dieser Krankheit reduziert[30], sondern auch die Wahrscheinlichkeit eines häufig in Folge des Diabetes auftretenden Nierenversagens reduziert.[31] Bei Mäusen, die Ihre Nahrung nur jeden zweiten Tag erhielten, konnten im Blut deutlich reduzierte Spiegel an Glucose und Insulin gemessen werden. Diese lagen sogar noch unter den Werten von Mäusen, deren tägliche Kalorienaufnahme dauerhaft um 40 % reduziert wurde.[32] Eine andere Studie konnte sogar einen um 57 % verringerten Insulinspiegel bei den Versuchstieren nachweisen.[33]

Diese Effekte, die auch in der eingangs zitierten Studie von James Johnson am Menschen bestätigt werden konnten, sind ein deutliches Indiz dafür, dass Sie sich durch Kurzzeitfasten sehr effektiv vor dem Auftreten eines Typ-2 Diabetes schützen können.