Das Buch mit 7 Siegeln »» Teil 2 ««

Der erste Gedanke:

Die kommunikative Struktur, die Savier aufbaut (sein Name aus dem englischen bedeutet „Erlöser“ weist ja im Grunde auch schon auf einen messianischen Charakter hin), ist die des Wissenden, des Eingeweihten („… und jetzt zeige ich euch dies; … und jetzt zeige ich euch jenes“) im Gegensatz zur Schafherde, zur „Gemeinde“, zum dummen Volk: Der Rabbi und die Goyim.

Dies ist relativ geschickt kaschiert, da die Rezipienten sich eventuell mitgenommen und in ein Geheimwissen eingeweiht fühlen mögen, aber es wird nie die Frage gestellt, ob es andere Deutungsmöglichkeiten gibt und die Rezipienten werden auch nicht aufgefordert, sich dieser Frage zu widmen. Der manipulierende Charakter der Unternehmung wird auf diese Weise sonnenklar.

Summa summarum hinterlässt dies (bei mir) ein beklemmendes Gefühl, dass hier eine Indoktrination, von Beginn an konstruiert, getarnt als sensationsgleiche Aufdeckung vollzogen wird. Letztlich haben wir es hier (aus meiner Sicht natürlich) mit einem Verhältnis von Priesterkaste zu Anbetern zu tun.

Der zweite Gedanke:

Ich empfehle allen, die sich die Videos des Herrn Savier noch nicht angesehen haben und dies in Erwägung ziehen, sich direkt vor dem Abspielen ein paar Notizen zu machen:

Wie fühle ich mich, bin ich im Reinen mit mir und meiner Mitwelt, empfinde ich mich selbst als in mir ruhend oder eher aus der Mitte gebracht (und dergleichen Selbstreflexion mehr). Diese Fragen sollte man sich nach dem Ansehen erneut stellen und ich wage zu behaupten, dass die Antworten, so sie vorher positiv gefärbt waren, danach einen zweifelsfrei negativen, destruktiven und beunruhigenden Anklang (Panikmodus) haben werden. Ist das vielleicht exakt so gewollt?

Der dritte Gedanke:

Wir sollten nach meinem Dafürhalten darüber nachdenken, ob wir es in Hinsicht auf Babylon (und vor allem als reinerer, ursprünglicherer Quelle: Sumer) nicht mit massiver, über Jahrtausende andauernder Feindpropaganda zu tun haben – und (((jene))) sind bekannter- und erklärtermaßen der Feind – gleichwohl in den Texten (((jener))) immer wieder zu finden ist, wieviel bewunderte Weisheit dort anzutreffen war, bevor (((sie))) diese Kulturen zerstörten, ihr Wissen stahlen und als eigene Leistung ausgaben.

Sumer ist eine wesentliche Quelle unserer heutigen Kultur. Ich möchte nicht im Einzelnen aufzählen, welche der Errungenschaften dieser Epoche wir heute noch ganz selbstverständlich nutzen, aber als Beispiele möge dies genügen: manche Maßeinheiten, die Einteilung von Jahr, Woche, Tag und Winkelmaß, das astrologisch-astronomische System und so vieles mehr. Das Wort „Kult“ ist deutlich negativ konnotiert und ich möchte vorschlagen, zumindest sprachlich neutraler zu agieren.

Nach meinem Dafürhalten gab es bei den Sumerern keine Trennung von Religion und Wissenschaft: Die Religion basierte auf empirischer Wahrnehmung und echter Wissenschaft, unter anderem an den Gezeiten der Gestirne festgemacht, weshalb diese Naturreligion auch (eben auf Wahrheit und wiederkehrenden Naturgesetzmäßigkeiten basierend), so eine überzeugende innewohnende Kraft besaß und zu so zahlreichen für die damalige Epoche bahnbrechenden Erfindungen führte:

Das Rad beispielsweise verdanken wir den Sumerern (bzw. den Atlantern, aber dies würde in dieser Betrachtung zu weit führen).

Wir dürfen nicht außer acht lassen, welche Folgen eine derartige (Natur-)Anschauung mit sich bringt:

Der Mensch empfindet sich als Teil des Ganzen, als Teil von Mutter Natur („Brother Sun and Sister Moon“), eingebunden in kosmische Gesetze, als Stern unter Sternen, einzigartig, aber dies dennoch in einem Kontext myriadenfacher Einzigartigkeit allen anderen Seins.

Ganz im Kontrast dazu steht die monotheistische „Religion“, die ein Dogma zum Glaubensinhalt erhebt und, letztlich, den Menschen nicht nur von der Natur abschneidet, sondern ihn in ein untergeordnetes Verhältnis eines künstlichen Gottes (GOD) zum niederen menschlichen Dasein (DOG) versetzt, obwohl aus den sumerischen Keilschriften deutlich hervorgeht, dass der Mensch gottgleich erschaffen wurde (die Kopien der alten Texte, wie wir sie in der „Bibel“ vorfinden, lassen dies auch noch ansatzweise erkennen). Hier wird auch erkennbar, dass die Diskreditierung der AnuNaki auch nichts anderes als Feindpropaganda sein kann (dass Zecharia Sitchin J*de war, sollte dem interessierten Leser als deutlicher Hinweis gegeben sein).

Der vierte Gedanke:

Hier möchte ich zunächst das Video „Astrotheologie“  empfehlen, das für jede(n), der mit den Inhalten des Christentums aufgewachsen ist, ein Augenöffner sein kann.

Wenn man erst einmal versteht, dass das (organisierte) Christentum sich viel älterer Mythen bediente, die Jahrtausende älter waren, um die Anhänger der Naturreligion („Heiden“) unter ein exoterisch-lügenhaftes Joch zu führen, gleichzeitig die wahre esoterische Weisheit zu verschleiern, könnte dies den Weg ebnen, sich den alten Göttern (Ostara beispielsweise) wieder zu öffnen.

Als kleine Werbung in eigener Sache empfehle ich in diesem Kontext meine Kommentare zum N8W-Artikel „Ostern – das Fest der Morgenröte [N8W]“ und ich hoffe, den dritten Teil dieser Kommentarreihe alsbald fertigstellen zu können.